Beschreibung
Hameln/Pyrmont, Ostern 1975: Als Emilia klar wird, dass sie für ihren kleinen Sohn Niclas alleine sorgen muss, nimmt sie sich vor, ihr ausschweifendes, unstetes Leben zu ändern. Auf einer Party lernt sie den charismatischen Sonderling Robert Hagedorn kennen. Sie passen nicht nur im Bett gut zueinander, auch sonst verstehen sie sich ohne Worte. Nach einer turbulenten Zeit trennen sie sich und beschließen, Freunde zu bleiben. Emilia heiratet Henry Wolff, ein liebenswertes, gradliniges Raubein. Dann wird ihre Cousine Eva tot aufgefunden. Während die Ermittler von einem Suizid ausgehen, steht für Emilia fest: Es war Mord. An diesem Tag sieht sie Roberts irren Blick vorläufig zum letzten Mal. Nach zehn Jahren in Göttingen zieht die Familie wieder nach Hameln zurück. Emilia, inzwischen sechs-fache Mutter, hört nach langer Zeit wieder etwas von Robert. Er hat sich sehr verändert, und sie wünscht sich, er würde aus ihrem Leben verschwinden. Bevor sie begreift, was geschieht, gerät sie in einen Strudel aus Verbrechen und menschlichen Abgründen. Mutig und völlig auf sich gestellt begibt sie sich auf Spurensuche, bis ihr schmerzhaft bewusst wird, dass sie selbst eine Figur in Roberts teuflischem Spiel ist.
Autorenportrait
Gabriela Bock über sich: Ich wurde 1951 in Herzberg am Harz geboren. Das Schreiben ist meine große Leidenschaft, der ich schon seit meiner Schulzeit nachgehe. Damals verfasste ich vorwiegend Briefe und Gedichte und führte Tagebuch. Es folgten Jahre der Kindererziehung und mehrere berufliche Stationen, beispielsweise in der Krankenpflege oder als Heilpraktikerin in eigener Praxis. Wenn sich während dieser Zeit die Gelegenheit bot, Stift und Notizbuch zur Hand zu nehmen, dann dachte ich mir Geschichten für meine Kinder aus. Erst jetzt, da unsere sechs Kinder inzwischen alle erwachsen und - außer der Jüngsten - selbst Eltern sind, finde ich die Zeit und Ruhe, um mich dem Schreiben von Romanen zu widmen. Vielleicht liegt es an meinem Ehrgeiz, vielleicht ist es aber auch meiner Fantasie geschuldet, dass ich als (Krimi-)Autorin Blut geleckt habe. Es bereitet mir jedenfalls eine Menge Spaß, Personen auf unterschiedliche Art um die Ecke zu bringen - natürlich nur im literarischen Sinne - und zu beschreiben, was in Menschen vorgeht, bevor sie werden, was sie sind. Ich lebe mit meinem Mann in Hattorf am südwestlichen Harzrand und liebe meine große Familie, unsere Tiere, Reisen, das Leben im Allgemeinen und natürlich den Harz.