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Nachlass zu Lebzeiten

Bod
Erscheinungsjahr: 2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783946619864
Sprache: Deutsch
Umfang: 168
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Warum Nachlaß? Warum zu Lebzeiten? Es gibt dichterische Hinterlassenschaften, die große Geschenke sind; aber in der Regel haben die Nachlässe eine verdächtige Ähnlichkeit mit Ausverkäufen wegen Auflösung des Geschäfts und mit Billigergeben. Die Beliebtheit, deren sie sich trotzdem erfreuen, mag dann davon kommen, daß die Lesewelt eine verzeihliche Schwäche für einen Dichter hat, der sie zum letztenmal in Anspruch nimmt. Wie immer das aber auch sei und was immer sich von der Frage vermuten ließe, wann ein Nachlaß von Wert sei, und wann bloß einer vom Werte: ich habe jedenfalls beschlossen, die Herausgabe des meinen zu verhindern, ehe es soweit kommt, daß ich das nicht mehr tun kann. Und das verläßlichste Mittel dazu ist, daß man ihn selbst bei Lebzeiten herausgibt; mag das nun jedem einleuchten oder nicht.

Autorenportrait

Robert Musil (1880-1942), österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker, für dessen literarisches Schaffen der Erste Weltkrieg sowie die Errichtung der nationalsozialistischen Herrschaft in Deutschland und Österreich bedeutsame Einschnitte waren. Bekannt wurde Musil vor allem als Autor der beiden Romane »Die Verwirrungen des Zöglings Törleß« und »Der Mann ohne Eigenschaften«. Nach dem Erfolg des Törleß 1906, der seine Schriftstellerexistenz begründete, tat sich Musil mit weiteren Publikumserfolgen jedoch schwer. Bis zum Erscheinen des Hauptwerks verging danach fast ein Vierteljahrhundert, währenddessen Musil hauptsächlich mit Literaturkritik, Zeitungsaufsätzen und Theaterarbeiten hervortrat. Nach dem Ersten Weltkrieg richteten sich Musils literarische Anstrengungen zunehmend auf Entwicklungsaspekte des immer größere Dimensionen annehmenden Hauptwerks. »Der Mann ohne Eigenschaften« wurde nach Erscheinen des ersten Teilbandes 1930 von der Kritik hoch gelobt, war beim breiten Publikum aber weniger nachgefragt, woran auch prominente Fürsprecher wie Thomas Mann nichts zu ändern vermochten. Das Romanprojekt wuchs immer stärker in die Tiefe. Auf Druck seines Verlegers veröffentlichte Musil im Dezember 1932 den fertiggestellten ersten Teil des zweiten Bandes. Zur Veröffentlichung eines zuletzt für April 1938 anvisierten weiteren Teils kam es nicht mehr, da das NS-Regime mit dem Anschluss Österreichs die bevorstehende Publikation verhinderte. In den letzten Lebensjahren geriet Musil im Schweizer Exil immer mehr in Vergessenheit. Erst in den 1950er Jahren setzte eine Wiederbelebung des Interesses an Musils Werk ein, nachdem seine Frau Martha und Adolf Frisé den Werknachlass des Verstorbenen geordnet hatten. [Wikipedia]

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