Beschreibung
Einmal die Woche mischte Stefan Adrian in einer Kreuzberger Bar einen Drink des Tages, den er zum Anlass nahm, um in seiner Mail-Einladung aktuelle Themen Revue passieren zu lassen. Ob Startupszene, Heidegger oder der Tag der deutschen Einheit, der österreichische Wahl-Berliner verlegte das Bar-Gespräch in seine Inbox. Diese völlig neuartige Literaturform aus Meinung und Klappervers, aus Rezept und Email erweist Klassikern der Drinkkultur etwa dem Sazerac oder dem Manhattan den höchsten Respekt. Gleichzeitig werden auch unbekanntere Mischungen mit nicht minder poetischen Namen ins Rampenlicht gehoben: Dirty Mother, Rusty Nail, Old Cuban. Um mit dem Autor zu sprechen: "Seit Jahrhunderten sind sich Alkohol und Literatur eines der treuesten Gespanne der Weltgeschichte. Es ist eine Liason, deren Resultate oft begnadet sind, häufig desaströs, manchmal einzigartig, manchmal erbärmlich. Was man schreibt, kann man eben nicht immer beeinflussen. Was man trinkt, hingegen schon." Die Pflichtlektüre für alle Bonvivants.
Autorenportrait
Stefan Adrian wurde 1975 in O¨sterreich geboren, unweit der ungarischen Grenze und weit entfernt vom na¨chsten Berg oder dem na¨chsten Alpental, jedoch sehr nahe an den Weinga¨rten der pannonischen Tiefebene. Erste Erfahrungen mit Alkohol machte er dementsprechend bereits in jungen Jahren mit su¨ßen Beerenauslesen, weniger su¨ßer Wein wurde mit Limonade gestreckt. Seit diesen Tagen hat sich in der Auswahl, vor allem aber in der Kombination der Spirituosen einiges zum Besseren gewendet. Aktueller Lieblingscocktail: Improved Tequila Cocktail. Stefan Adrian lebt seit 2002 in Berlin, wo er als Autor ta¨tig ist. Nach abgebrochenem Studium Ta¨tigkeiten u.a. als Gelegenheitsjobber, McDonald's-Ku¨chenkraft, Journalist, Barkeeper, Chefredakteur oder als Ghostwriter (Tim Raue: Ich weiß, was Hunger ist Piper, 2011). Im Herbst 2014 erschien sein erster Roman Bluffen u¨ber das Berlin in den Nullerjahren bei mikrotext.