Beschreibung
Rätselhaftes ging vor in Mitteldeutschland Es geschah beim heutigen Salzmünde in Sachsen-Anhalt. Auf einem mächtigen, umwehrten Höhenplateau wurden vor über 5000 Jahren Rituale gepflegt, die uns heute seltsam und bizarr erscheinen. Schädel und Knochen Verstorbener aus den zwei Umgrenzungsgräben der Anlage, die unter dicken Schichten zerschlagener Keramik niedergelegt worden waren, geben ihre Geschichte preis. Mit modernsten Untersuchungsmethoden und kriminologischem Geschick ergründet ein interdisziplinäres Team von Forschern seit 2007 die rätselhaften Geschehnisse um die massiv manipulierten Skelette von Salzmünde. Das Begleitbuch zu einer Ausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle erläutert, was an diesem jungsteinzeitlichen Kultplatz geschah, und führt ein in die Zeit der monumentalen Bauwerke vor über 5000 Jahren. Am Ende entsteht das Bild einer fremden Welt im Herzen Europas mit ihren unglaublichen Innovationen und einer menschlichen Gemeinschaft, aus der ergreifende Einzelschicksale u. a. in den Skeletten von Salzmünde aufscheinen.
Autorenportrait
Das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle ist vor allem als Heimstatt der weltberühmten Himmelsscheibe von Nebra bekannt. Es birgt jedoch mit seiner bis in das 19. Jahrhundert zurückreichenden Geschichte eine der ältesten, umfangreichsten und bedeutendsten archäologischen Sammlungen in Deutschland. Hochkarätige Funde und Fundkomplexe überspannen einen zeitlichen Bogen von ca. 370.000 v. Chr. bis ins 4. Jh. v. Chr. Vom 14. November 2013 bis zum 18. Mai 2014 präsentiert das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle die Sonderausstellung 3.300 BC. Mysteriöse Steinzeittote und ihre Welt.
Sonstiges
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