Beschreibung
Der Zeit und den Naturgewalten zum Trotz Eingebettet in atemberaubend schöne Landschaften oder bizarre architektonische Kontexte stehen die ältesten noch sichtbaren Zeugnisse menschlicher Kultur auch in Deutschland seit Jahrtausenden an ihrem Ort - die Menhire. Auch wenn die Kenntnis ihrer ursprüngliche Funktion weitgehend verloren ging und der Forschung immer wieder zu Fragen Anlass gibt, fanden Menschen stets neue Bezeichnungen für diese Giganten der Vorzeit. Als Hinkelstein, Hünenstein oder Kindstein gingen sie in Sagen und Legenden ein und die Bevölkerung bewahrte das Andenken an die einstigen geistigen Hintergründe auf mitunter kurios anmutende Weise. Manche Steine überlebten nur als Teil einer mittelalterlichen Kapelle, als Kriegerdenkmal oder als Vorgartendekoration. Die Annäherung an ihren ursprünglichen Sinngehalt wird jedoch an den Standorten in freier Natur am ehesten möglich. Der Autor machte sich über viele Jahre auf den Weg, die Menhire in der gesamten Bundesrepublik aufzusuchen und erstellte mit seiner Großbildkamera Fotos, die das Zusammenspiel von Landschaft und Monolithen eindrucksvoll festhalten. Detailgenaue Beschreibungen, profunde Quellenangaben und zuverlässige Wegbeschreibungen runden das Buch ab. Ein Band, der über viele Jahre als Dokumentation dieser Zeugnisse unserer Vorgeschichte des 4., 3. und 2. Jahrtausends v. Chr. verbindlich sein wird.
Autorenportrait
Johannes Groht, Jahrgang 1962, lebt als Grafiker und Fotograf in Hamburg. Neben seiner Arbeit für soziale, ökologische und wissenschaftliche Institutionen stellt er freie Arbeiten aus und publiziert rund um das Thema Natur und Kultur. Zuletzt erschienen von ihm Planet Osterinsel - Bilder einer Reise ans andere Ende der Welt und Tempel der Ahnen - Megalithbauten in Norddeutschland.
Sonstiges
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