Beschreibung
In dem 144 Seiten umfassenden Buch werden großformatige Landschaftsfotografien der nordamerikanischen Provinz jenen des Landes Brandenburg und seiner Umgebung gegenuebergestellt.
Der Buchtitel "Transatlantic Relations" verweist auf den spielerischen Umgang mit inhaltlichen sowie formalen Bildbeziehungen, die Sioda den jeweiligen Umgebungen abgeschaut hat. Dass hierbei die Grenze zwischen fremd und eigen zu verschwimmen beginnt, macht sowohl den Witz als auch den Tiefsinn des Bildbands aus.
Dieses Spiel mit vorgefundenen Bildern und jenen, die unser kulturelles Gedaechtnis bereithaelt, macht die politische Bedeutung des Buches aus. Die Fotografien sind nicht einfach das Dokument einer vorgefundenen Wirk- lichkeit. In ihrer Zusammenstellung sind sie ein dezidierter Kommentar der Gegenwart. Da steht z.B. das Bild eines Kinos, in dem bei einer Filmvorfuehrung 12 Menschen erschossen wurden dem gegenueber eines Transparents, welches den Filmmythos des harten aber gerechten Wilden Westen der USA aufgreift, um fuer ein deutsches Bier Werbung zu machen. Neben der Bedeutung von Waffen fuer den amerikanischen Mythos werden u.a. auch den Themen Religiositaet, Patriotismus und Western Romantik eigene Kapitel gewidmet.