Beschreibung
Der reichen, geschichtsträchtigen Landschaft Brandenburgs haben Dichterinnen und Dichter von Anna Louisa Karsch bis Theodor Fontane, von Gertrud Kolmar bis Peter Huchel und Sarah Kirsch ihre Poesie angesehen und einige ihrer schönsten Gedichte gewidmet. Allerdings brauchte es einige Zeit, bis das Land in der Lyrik gepriesen wurde. Wenn Brandenburg Ruhm zukam, dann schien er hartnäckig im PreußischPatriotischen zu liegen. Selbst Fontane zögerte, ehe er über Feldherrenruhm und friderizianischen Schlachtenlärm hinaus dichtete. Werner Liersch, der in Berlin und im märkischen Kolberg lebt und mit den literarischen Traditionen der Mark aufs Beste vertraut ist, nimmt die Leser mit auf eine Reise der besonderen Art und begleitet sie zu einem lyrischen Zwiegespräch. Landschaft wird hier poetisch beschrieben, ohne ein Idyll zu zaubern. Mit Gedichten von Anna Louisa Karsch, Friedrich II., Adelbert von Chamisso, Theodor Fontane, Klabund, Gertrud Kolmar, Bertolt Brecht, Johannes R. Becher, Gottfried Benn, Peter Huchel, Inge Müller, Günter Eich, Henryk Bereska, Karl Mickel, Peter Hacks, Eva Strittmatter, Sarah Kirsch, Kito Lorenc, Heinz Kahlau, Helga M. Novak, Jürgen Rennert, Brigitte Struzyk, Richard Pietraß, Lutz Rathenow, Lutz Seiler und anderen.
Autorenportrait
Werner Liersch, in Berlin geboren, ist Schriftsteller und Publizist. Nach dem Germanistikstudium war er als Verlagslektor und Redakteur tätig, von 1990 bis 1992 als Chefredakteur der Zeitschrift Neue Deutsche Literatur. Er ist Verfasser zahlreicher erzählerischer und biografischer Werke, Reisebücher sowie Radio-Features vorwiegend zu Themen der deutschen Literaturgeschichte. Er wurde unter anderem mit dem Heinrich-Mann-Preis (1982) und dem Alfred-Kerr-Preis (1993) ausgezeichnet.