Beschreibung
Zu jeder Burg gehören Spukgeschichten. So ist es auch bei der Burg Weißenstein, in deren Turm der baltische Schriftsteller Siegfried von Vegesack mit seiner Familie mehr als 50 Jahre lang lebte. Ausgehend von der Sage um die "Hexe von Weißenstein" untersucht Karl-Heinz Reimeier Unerklärliches im Werk von Siegfried von Vegesack. Er wirft außerdem einen Blick auf die Sagenwelt des Baltikums, die Vegesack aus seiner Kindheit vertraut war, und vergleicht sie mit Erzählungen aus seiner neuen Heimat. Auf die "Weihrazgeschichten" und andere selbst gesammelte Geistergeschichten aus dem bayerisch-böhmischen Grenzgebiet geht Reimeier besonders ein und führt beispielhaft einige Erzählungen auf. Gerahmt wird der Band von einem Prolog des Volkskundlers Prof. Dr. Reinhard Haller und von einem abschließenden Blick auf die aktuelle Forschung zu unerklärlichen Phänomenen.
Autorenportrait
Karl-Heinz Reimeier ist 1949 geboren, studierte Pädagogik und Psychologie und war zuletzt als Rektor an der Volksschule in Spiegelau tätig. Neben lyrischen Veröffentlichungen widmet er sich als Kreisheimatpfleger des Landkreises Freyung-Grafenau vermehrt volkskundlichen Themen, darunter auch den Volkssagen aus dem bayerisch-böhmischen Grenzgebiet, die in mehreren Büchern gesammelt sind. Für sein Wirken wurde er mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet.