Beschreibung
Als die Autorin vor einem Jahrzehnt mit ihrem Mann nach Schondorf übersiedelt war, hatte sie eher ein privates Interesse, den neuen Wohnort zu erforschen. Eine offene und freundliche Atmosphäre - nicht nur das mildere Klima des Sees, sondern auch das menschliche Klima - ließen sie sich rasch heimisch fühlen. Spontan füllte auch sie eines jener Schondorfer Schreibhefte, wiewohl sie auf keinerlei Erinnerungen an das Früher des Ortes zurückgreifen konnte. Seither entstand nach und nach ein Porträt Schondorfs vor sehr persönlichem Hintergrund, gemalt aus der Distanz eines vagabundierenden Fremdlings, der bereit war, Wurzeln zu schlagen. Bis auf den heutigen Tag sind Erinnerungen von Zeitzeugen unverzichtbar und dem Gedruckten oft überlegen, selbst wenn sich manche Berichte widersprechen; dadurch wird Geschichte um so interessanter. So entstand ein Porträt des Ortes vor seinem persönlichen Hintergrund, gemalt aus der Distanz eines Fremdlings.