Beschreibung
Das Verhältnis von Sozialer Arbeit und Recht ist seit jeher spannungsreich und ambivalent. Bilder wie das von der Sozialpädagogik im Souterrain der Justiz bringen ein Unbehagen am Recht und seinen Hütern zum Ausdruck. Das hindert die Soziale Arbeit, die sich in ihrer modernen Form bereits während der Weimarer Republik als Teil der sozialen Siche¬rungsstrategie im Kontext ausgebauter Sozial- und Rechtstaatlichkeit etablierte, jedoch nicht daran, in unterschiedlichen Zusammenhängen offene oder auch heimliche Allianzen mit dem Recht einzugehen. Diesem spätestens seit der Weimarer Zeit bestehenden engen Zusammenhang zwischen Recht und Sozialer Arbeit sowie der Perspektive der Sozialen Arbeit auf das (soziale) Recht als unheimlichem Verbündeten wird in den Beiträgen dieses Buches nachgegangen. Mit Beiträgen von: Gerhard Beisenherz, Lothar Böhnisch, Peter Hammer¬schmidt, Ute Kötter, Tilman Lutz, Peter Mrozynski, Christoph Sachße, Juliane Sagebiel, Wolfgang Schröer, Caroline Steindorff-Classen
Inhalt
Inhalt
Vorwort 7
Peter Hammerschmidt, Juliane Sagebiel und Caroline Steindorff-Classen
Einführung Unheimliche Verbündete: Recht und Soziale Arbeit in Geschichte und Gegenwart 9
Christoph Sachße
Das Weimarer Fürsorgerecht und seine Bedeutung für die Soziale Arbeit 29
Caroline Steindorff-Classen
Das Recht des Kindes auf Erziehung in seiner Bedeutung für das Verhältnis von Sozialer Arbeit und Recht 49
Gerhard Beisenherz
Zur Bedeutung des Grundgesetzes für die Soziale Arbeit 73
Peter Mrozynski
Das Recht des Armen auf finanzielle Mindestsicherung 99
Ute Kötter
Stolperstein oder Steigbügel? Soziales Recht – Behinderer und/oder Ermöglicher Sozialer Arbeit? 117
Tilman Lutz
Punitive Sozialarbeit? Neuer Kontrolldiskurs in der Sozialen Arbeit? 135
Lothar Böhnisch und Wolfgang Schröer
Staatsbürgerschaft und Soziale Arbeit – Moderne Sozialstaatlichkeit, aktive Bürgerschaftlichkeit, citizenship in der transnationalen Welt 155
Zu den AutorInnen 173