Beschreibung
Barbara Maria Kloos ist eine leidenschaftliche Reisende - auch durch das Reich der Psyche. Ihre Gedichte, Sprachinklusen, beschwören unser mysteriöses Gedächtnis zwischen Jugend und Alter, Angst, Wollust und Tod. Dantes Inferno und Bach-Kantaten, Malerei und Schneiderei inspirieren diese große "wanderung mit verwundeten". Achtzehn Jahre hat Barbara Maria Kloos an ihrem lyrischen Reigen gearbeitet, der Pilgerfahrt, Flüchtlingszug und Totentanz zugleich ist; der Abgesang auf eine untergehende Epoche. Doch wohin wir auch schweifen, Königskinder des Anthropozäns, letztlich durchträumen wir nur das Spiegelkabinett von Körper und Seele. "Eine Lyrik, die einem poetischen Genuss und existenzielles Schaudern gleichermaßen bietet. Getreu dem Kloos'schen Motto: Literatur muss weh tun." Jury des Lavant-Preises
Autorenportrait
Barbara Maria Kloos wurde 1958 in Darmstadt geboren. Sie hat in München Germanistik studiert, in New York, Helsinki und Jerusalem gelebt und arbeitet heute als freie Schriftstellerin in Köln. Für Gedichte aus Fossile Infanten erhielt sie den österreichischen Christine-Lavant-Preis. Sie veröffentlichte unter anderem die Gedichtbände "Solo" (Piper, 1986), "Die Tage waren wie Ballons" (Schneekluth, 1991) und "Venussonde" (Lyrikedition 2000, 2005).