Beschreibung
MOSSE?ALMANACH 2017
Der Mosse Almanach im Jahr 2017 zum zwanzigjährigen Jubiläum der von George L. Mosse und Klaus R. Scherpe begründeten Mosse-Lectures an der Humboldt-Universität steht in der Tradition der in den 1920er Jahren erschienenen Almanache des Verlagshauses Rudolf Mosse. In Text, Bild und historischen Kommentaren – insbesondere zum Flaggschiff des Verlages, dem Berliner Tageblatt – wird erinnert an das liberal-demokratische Erbe der deutsch-jüdischen Familie Mosse, die 1933 aus Deutschland vertrieben wurde. Mit Beiträgen zur Kunstsammlung des Gründers Rudolf Mosse, zum sozialen und kulturellen Engagement und zur Verteidigung der jüdischen Kultur gegen
den Antisemitismus wird erinnert an die Arbeit prominenter Vertreter der Familie Mosse und Journalisten wie Theodor Wolff, Kurt Tucholsky, Alfred Kerr und Gabriele Tergit, an das Wirken von Rudolf und Emilie Mosse, die Schriften des Historikers George L. Mosse zu Faschismus, Rassismus und Judentum und an die Forschungen und die Tätigkeit der Psychiaterin Hilde Mosse im amerikanischen Exil. Als Typoskript veröffentlicht und kommentiert ist der Vortrag »Das liberale Erbe und die nationalsozialistische Öffentlich-keit«, den George Mosse zur Eröffnung der Vortragsreihe 1997 gehalten hat. Historisch nachgezeichnet wird die Berliner Mosse-Topographie, resümiert und dokumentiert wird die wissenschaftliche und öffentliche Tätigkeit der Mosse-Lectures mit über 170 Veranstaltungen in zwanzig Jahren.