Beschreibung
Der kölsche jeck ist nicht nur eine Karnevalsfigur, sondern prägte auch in einzigartiger Weise die Mentalität der Kölner. Damit ist Köln bis heute ein lebendiges Beispiel für die Karnevalisierung der größten europäischen Städte, die sich im Mittelalter vollzog. Wie es der alten "liederlichen" Maske gelang, zum Wahrzeichen der Stadt zu werden und auch zu bleiben, erzählt diese Jeckengeschichte, die mit den politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklungen der Stadt eng verflochten ist. Sie beleuchtet ausführlich den kölschen Jeck als Denk - und Verhaltensmuster der Kölner und beginnt weit vor dem organisierten Karneval von 1823. So ist ein Kompedium des kölschen Jeckentums entstanden, das einen Bogen spannt vom Jeckentum des Mittelalters bis zu den Büttenreden und Karnevalsliedern von heute.
Autorenportrait
Renate Matthaei, geboren in Köln, studierte Germanistik, Geschichte und Philosophie. Sie promovierte über 'Das Mythische bei Clemens Brentano', seitdem beschäftigt sie sich mit ethnologischen und mythengeschichtlichen Fragen. Renate Matthaei arbeitete lange Jahre als Lektorin im Kölner Verlag Kiepenheuer & Witsch. Ihre Veröffentlichungen: 'Pirandello', 1967. 'Grenzverschiebung. Neue Tendenzen in der Literatur der 60er Jahre', 1970. 'Trivialmythen' (Hsg.), 1970. 'Die subversive Madonna. Ein Schlüssel zum Werk Heinrich Bölls' (Hsg.), 1975. 'Matronen, heilige Jungfrauen und wilde Weiber. Zur Geschichte der Kölner Weiberfastnacht', 2001