Beschreibung
"Kurz vor seiner Pensionierung muss Kommissar Grimm einen 30 Jahre zurückliegenden Mordfall lösen. Stress pur für den Ermittler, eine spannende Angelegenheit für die Leser". Es gibt Zoff in Alpen: Vor den Toren der niederrheinischen Gemeinde soll ein Hotel gebaut werden. Genauer gesagt, auf der "Motte", einem historischen Erdhügel. Die Bevölkerung protestiert energisch. Konrad Walther vom "Niederrheinischen Boten" findet ein Skelett im Inneren der "Motte" - kurz darauf wird er niedergeschlagen. Als er wieder zu sich kommt, ist der Kopf des Gerippes verschwunden, dabei schwört Walther Stein auf Bein, dass dieser vorher noch dort war. Ein Einschlussloch in der Stirn vergisst man schließlich nicht so schnell. Ein Fall für Kommissar Grimm, dessen Pensionierung immer näher rückt und der aus ganz anderen Gründen bereits Stress genug hat.
Autorenportrait
Erwin Kohl (Jg. 1961) ist in Alpen am Niederrhein geboren und seitdem hat er diese laut eigener Aussage "herrliche Tiefebene" nie wirklich verlassen. Heute wohnt er mit seiner Frau Bettina in Wesels linksrheinischem Vorort Ginderich. Nach der Produktion diverser Hörfunkbeiträge ist er seit einigen Jahren als freier Journalist für die Tageszeitungen NRZ/WAZ und Rheinische Post tätig. Grundlage seiner Kriminalromane und zahlreicher Kurzgeschichten sind oftmals reale Begebenheiten. Was die Figuren betrifft, beschreibt er meist die vielschichtigen Charaktere der Niederrheiner. Richtig kennengelernt hat er diesen Menschenschlag im Rahmen zahlreicher Nebentätigkeiten, die er als Ausgleich zum eher spannungsarmen Berufsleben als Postbeamter ausübte. So war er bereits vor 30 Jahren als Partnervermittler mit der Thematik "Bauer sucht Frau" beschäftigt, er hat als Friedhofsgehilfe zahlreiche Gräber samt "Restinhalt" ausgehoben, sich als Taxifahrer von angetrunkenen Niederrheinern manche Räuberpistole erzählen lassen oder als Kinobetreiber unzählige Morde angeboten. Die dabei erworbenen tiefgründigen Erkenntnisse über die Soziologie der Spezies Niederrheiner in Verbindung mit einer im Teenageralter erworbenen Affinität zum Krimi-Genre führten ihn quasi zwangsläufig ins fiktive Killerdasein. Der Krimi bietet wie kaum eine andere Literaturgattung die Möglichkeit, Figuren bis an die Grenzen ihrer Psyche auszuloten. Oder wie "Derrick" Horst Tappert es einmal formulierte: "Der Mord ist die intimste Beziehung zwischen zwei Menschen."