Beschreibung
Literaturkritik scheint heutzutage eine Beschäftigung zu sein, die mehr ein Hobby als eine ernstzunehmende Aufgabe ist. Durch das Internet hat jeder die Möglichkeit, Literatur zu bewerten und seine Meinung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aber ist Literaturkritik nicht mehr als die Veröffentlichung des persönlichen Eindrucks? Gibt es gar Regeln, die man beachten sollte? Eine Literaturkritik ist jedoch keine literaturwissenschaftliche Arbeit. Anscheinend sind die Literaturkritik und die Literaturwissenschaft zwei unterschiedliche Paar Stiefel. Oder gibt es etwa doch Gemeinsamkeiten? In diesem Essay wird gezeigt, wie ein geisteswissenschaftliches Studium als möglicher Zugang zur Literaturkritik genutzt werden kann. Gleichzeitig wird dabei gezeigt, in welcher Beziehung wissenschaftliches Arbeiten und Schreiben von Rezensionen überhaupt steht.
Autorenportrait
Steffen Wunder wurde 1985 in Nürnberg geboren. Nach dem Abitur leistete er 2004 ein Freiwilliges Soziales Jahr ab. Seit 2005 studiert er Germanische und Deutsche Philologie, Nordische Philologie und Neuere deutsche Literaturgeschichte in Erlangen.