Beschreibung
er vorliegende Roman, der in der Tradition des Dialogromans steht, stellt ein irrlichterndes Kaleidoskop turbulenter Dialoge dar, in denen sich die Dialogpartner gegenseitig zu überbieten suchen und sich dabei in die Haare geraten. Die Diskussionen werden abwechselnd fein-ironisch, ausgelassen-burlesk, grob-satirisch oder obszön geführt. Handgreiflichkeiten bleiben da nicht aus. Für Beruhigung und Abwechslung sorgen Erzähleinlagen à la Boccaccio sowie Crossover-Verfahren, die verschiedene Textsorten, Erzähl- und Sprechweisen kunstvoll miteinander verbinden. In diesem Tohubwabohu hat die Ernsthaftigkeit, wie man sich denken kann, einen schweren Stand.
Zum Erzähl-Arrangement: Keuner, die bekannte Brecht-Figur lädt aus aktuellem Anlass zu einem Symposium ein, in dem über das Verbrechen, das Leben und den Zusammenhang von Gut und Böse nachgedacht und diskutiert werden soll. Der Einladung sind ruhmreiche Autoritäten aus der Geschichte sowie große und kleine Geister aus der Gegenwart gefolgt.