Beschreibung
Bernd Lahl Königliche Topase vom Schneckenstein Edelsteine aus dem Vogtland Herausgegeben von der TU Bergakademie Freiberg Eigentlich ist der Schneckenstein heute ein eher unscheinbarer Fels im Vogtland: 23 Meter hoch, inmitten einer eingezäunten Lichtung im Wald bei Tannenbergsthal, zu erreichen über gut ausgeschilderte Wanderwege. Und doch atmet der Felsen Geschichte und ist einzigartig in der Welt. Rund um den Schneckenstein suchen Wanderer in den Gesteinsbrocken noch immer nach Topasen - die Edelsteine, die den Schneckenstein berühmt gemacht haben. Die glänzende Geschichte des Schneckensteins beginnt im 17. Jahrhundert mit der Entdeckung seiner Topase. Die waren immer wieder das Objekt der Begierde von Dieben - Christian Kraut ist der bekannteste, baute er doch geradezu sein unternehmerisches Lebenswerk auf den meist weingelblichen Edelsteinen. Die edlen Steine aus dem Vogtland wurden aber auch professionell abgebaut, sie wurden als Kronjuwelen verwendet, und nachdem ihr Wert als Schmuckstein gesunken war, wurden sie begehrte Objekte bei Mineraliensammlern, aber sie wurden auch als Schmirgelmaterial ausprobiert. Der Raubbau an den Topasen hat den Schneckenstein einiges an Volumen und Höhe gekostet. Geblieben ist ein faszinierendes Ausflugsziel, geblieben sind auch wunderschöne, bei Sammlern begehrte Topaskristalle und Topas-Stufen, wie man sie unter anderem im nahen Mineralienzentrum anschauen und kaufen kann. Der Geologe Bernd Lahl erzählt erstmals die ganze Geschichte des Schneckensteins - belegt mit vielen Dokumenten, Karten, Abbildungen aus Vergangenheit und Gegenwart. Entstanden ist daraus ein schillerndes Mosaik über die "königlichen Topase", Deutschlands geschichtsträchtigste Edelsteine aus dem einzigen freistehenden Felsen der Welt, der Topase führt.