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Chemnitzer Eissterne

Erscheinungsjahr: 2010
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783937025568
Sprache: Deutsch
Umfang: 240
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Es ist vielleicht die bis heute schönste Kür, die je eine Eiskunstläuferin aufs Eis gebracht hat: Katarina Witt war Carmen in jener Nacht des Jahres 1988 bei den Olympischen Spielen in Calgary, als sie Millionen Zuschauer mit der Geschichte der unglücklichen Liebe einer spanischen Tabakarbeiterin bezauberte. Katarina Witt kam aus Chemnitz, dem damaligen Karl-Marx-Stadt, mit ihren Olympiasiegen unterstrich sie die Bedeutung der Stadt für diesen Sport. Die zweifache olympische Goldmedaillengewinnerin hat berühmte Vorgänger und berühmte Nachfolger. Martina Martin, Leiterin des Sport-Ressorts bei der "Freien Presse", hat jetzt erstmals die Geschichte des Eiskunstlaufens in Chemnitz geschrieben - eine Erfolgsgeschichte von den Anfängen des Eislaufens auf dem Chemnitzer Schlossteich im 19. Jahrhundert bis zu den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver, wo das Chemnitzer Paar Aljona Savchenko und Robin Szolkowy Bronze erkämpfte. In rund 50 Interviews mit Sportlerinnen und Sportlern, Trainerinnen und Trainern wird lebendig, wieviel Mühe, Engagement, Begeisterung und Hingabe nötig waren, um Chemnitz zu einer der erfolgreichsten Eiskunstlaufstädte in der Welt zu machen. Nicht nur bekannte Personen wie Gaby Seyfert, Annett Pötzsch-Rauschenbach, Jan Hoffmann, Ingo Steuer, Jutta Müller, die erfolgreichste Eiskunstlauftrainerin der Welt, kommen zu Wort und erzählen zum Teil unbekannte Anekdoten aus ihrem Leben während und nach der sportlichen Karriere. Martina Martin hat auch Trainerinnen der ersten Stunde wie Irene Salzmann und Ruth Claussner nach ihren Erinnerungen befragt, hat mit den Eistänzern Annerose Baier und Eberhard Rüger gesprochen, die ihre Laufahn abrupt beenden mussten, weil in der DDR nichtolympische Disziplinen keine Förderung erfuhren. Die "ewigen Zweiten" Romy Kermer und Rolf Oesterreich freuen sich noch einmal über ihre sechs Silbermedaillen, Günter Zöller und Trainer Peter Meyer erzählen über ihre Flucht in die Bundesrepublik, Preisrichter aus Chemnitz geben Einblick in ihre Arbeit. In den Texten und sehr vielen Fotos, ausgewählt von Freie-Presse-Redakteur Uwe Mann, wird so mehr als ein halbes Jahrhundert Eiskunstlaufgeschichte lebendig, die inzwischen auch von neuen Namen und mit neuen Disziplinen wie dem Synchroneislaufen fortgeschrieben wird. Eine umfangreiche Statistik mit allen Podest-Platzierungen Chemnitzer Eiskunstläufer - aufwändig recherchiert von Freie-Presse-Mitarbeiterin Ilona Laue - machen das Buch zu einem bisher einmaligen, unschätzbaren Kompendium über eine der "schönsten Sportarten der Welt", wie Jutta Müller das Eiskunstlaufen nannte.

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