Beschreibung
Mit offener Direktheit spricht Nils Jent den Leser persönlich an, macht ihn betroffen, stellt ihm unbequeme Fragen und lässt ihn unmittelbar teilhaben an den Erfahrungen eines Menschen, der von einem Tag auf den anderen seine körperliche Bewegungsfreiheit verlor, nicht jedoch seine geistige. In kurzen, prägnanten Texten, geschrieben zwischen 1981 und 2013, beschreibt Jent subtil die inneren Entwicklungsstationen, die er seit seinem folgenschweren Unfall durchlebt hat. Und dennoch spricht dieses Buch nicht von einem Schicksal, das einen Einzelnen getroffen hat. Hier geht es um uns alle, die wir im alltäglichen Leben in unserer Wahrnehmung und Achtsamkeit eingeschränkt sind. Nils Jent legt den Finger in eine Wunde, die uns möglicherweise nicht einmal bewusst war! Wie beunruhigend, wenn man sich plötzlich entlarvt sieht. Wie ergreifend, wenn man spürt, dass die Sprache und die Direktheit, mit denen der Autor uns konfrontiert, nichts anderes ist, als der Ausdruck seiner bedingungslosen Liebe zum Leben und allem Lebendigen. Sie wirken wie ein Heilmittel gegen das Unvermögen zu echtem Mitgefühl, das so vielen von uns Mitmenschen abhandengekommen ist.
Autorenportrait
InhaltsangabeInhalt Vorwort 8 Zur Person 10 Die Stimme Spiegel deiner Seele 16 Was ist Gott? 18 Das Brett vor dem Kopf 20 Warum sind Rosen so stachelig? 22 Spinntastereien 24 Gott oder doch Mensch? 26 Behinderung Emotionaler Zunami 28 Körperzorn 30 Behinderte Wesen vom anderen Planeten? 32 Loslassen 34 Nachbehandlungszentrum SUVA Bellikon, das KZ der Gegenwart oder beste Lebensschulung? 36 Gelobte Neutralität 38 RechtSchreibung 40 Der Fluch des Vorurteils 42 Liebesfähigkeit des Blinden 44 Sonderstatus Behinderte 46 Skurriles 48 Kampf wider die Schublade der stereotypen Abwertung 50 Die zwei Lebensneigungen und das Seelengleichgewicht 52 Integrationsfaktor "Selbstwert" 54