Beschreibung
Der Bildhauer Bogomir Ecker beschäftigt sich in seinem Werk mit den Phänomenen der Technik und Kommunikation als den prägenden Impulsen unserer Gesellschaft. Einfache, an industrielle Körper erinnernde Formen, Maschinenteile und verfremdete Alltagsgegenstände treffen in seinen Arbeiten auf Formen der Natur wie Eis oder Meteoriten, schwarze Löcher, Membranen. Im scheinbar Fassbaren der rational enträtselten Wirklichkeit wird das Enigmatische sichtbar, die Dingmagie. Im Künstlerbuch "Man ist nie allein" vernetzt Bogomir Ecker seine Installationen und Skulpturen aus 25 Jahren. Eine ausführliche Chronologie fügt Werkbeschreibungen, Zitate und persönliche Dokumente zusammen. Das Buch sammelt Material und macht die Kontinuität des Begreifens sichtbar, es ist es ein Arsenal aus Medien, Maschinen und anderen Gerätschaften - und darüber hinaus die erste umfassende Werkmonografie Eckers. Von außen blicken drei Autoren auf das Werk: Uwe M. Schneede beleuchtet in seinem Essay Eingriffe und Versuchsanordnungen in zwei Werkgruppen und beschreibt die von ihm begleitete Realisierung Eckers komplexer Installation "Die Tropfsteinmaschine" in der Hamburger Kunsthalle; Hubertus Gaßner erklärt, ausgehend von den "Prototypen", wie Bogomir Ecker naturwissenschaftliche Betrachtungsweisen aufnimmt, um zu einem eigenen Bild der Welt zu kommen. Claudia Banz analysiert die Blickspuren, die Bogomir Ecker in Räumen legt, und das immer wiederkehrende Motiv des inneren und äußeren Ohrs.