Beschreibung
Regensburg um 1900. Grüße aus einer alten Stadt Nicht umsonst hat Regensburg aufgrund des guten Erhaltungszustandes von Altstadt und Stadtamhof 2006 den UNESCO-Titel Weltkulturerbe erhalten. Vor gut 100 Jahren, das zeigen die Ansichtskarten dieses Buches, wies die Innenstadt annähernd dieselbe Struktur auf wie heute. Die meisten Plätze, Straßen und Gassen sind bereits seit Jahrhunderten erhalten geblieben und auch viele Häuser und Bauwerke haben Kriegs- und Abrisszeiten heil überstanden. Und doch hat sich vieles verändert, auch das beweisen die Bilder auf den alten Bildpostkarten. Die Plätze der Stadt etwa boten noch Raum für große Brunnen oder Grünanlagen. Krauterer- und Fischmarkt machten ihren Namen noch alle Ehre und auf dem Domplatz herrschte reges Markttreiben. Auch die Straßen erlaubten einen Blick in die Weite. Den motorisierten Individualverkehr gab es noch nicht, stattdessen waren die Menschen zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Die Ordnungshüter patrouillierten hoch zu Ross, der Lieferverkehr wurde zumeist mit Pferdefuhrwerken, Frachtverkehr auch mit der Donau-Schifffahrt abgewickelt. Wem ein innerstädtischer Weg zu lang erschien, der benutzte die Straßenbahn. Und ab Stadtamhof dampfte die Schmalspurbahn, das "Walhalla-Bockerl", Richtung Donaustauf. Nicht nur Nostalgiker wünschen sich manchmal ein bisschen von der Ruhe und Gelassenheit, die diese Postkarten-Motive ausstrahlen, für das städtische Leben zurück.