Beschreibung
Dieses Buch – ein beeindruckendes Panorama, das zeitliche, geografische und politische Grenzen überschreitet und die ausgetretenen Pfade der Kunstgeschichte immer wieder verlässt – legt dar, wie eine international populäre Architekturrichtung von unterschiedlichen politischen Systemen aufgegriffen, an die jeweiligen ideologischen Verhältnisse angepasst und damit überformt wurde. Nach einer Übersicht der verschiedenen Spielarten der neoklassizistischen Architektur in einzelnen Ländern und Gesellschaftssystemen – mit besonderem Schwerpunkt auf dem bislang wenig bearbeiteten Osteuropa – steht die städtebauliche Entwicklung der Stadt Leipzig in den fünfziger Jahren im Vordergrund. Hier sollen die Charakteristika der Architektur jener Jahre noch einmal
plastisch und lebendig vor Augen geführt werden.
Inhalt:
Monumentalarchitektur des 20. Jahrhunderts (Quellen; Architektur der Nazizeit; sowjetische Architektur; Symbole der Macht; Schönheitsbedürfnis der Werktätigen; Architektur der 50er Jahre in der DDR; Berlin - das Vorbild in der DDR; ein Stil - verschiedene Systeme)
Städtebau in Leipzig in den 50er Jahren (Planungen nach den Kriegszerstörungen; Wiederaufbau originalgetreu oder in zeitgenössischer Formensprache; die ersten Neubauten; Durchsetzung der stalinschen Architektur; der Südring; das Opernhaus; Georgiring und Hauptpost; der sowjetische Pavillon auf der Messe; moderne Haltung in der Fassadengestaltung; Planungen in Leipzig - Kontinuität oder Neubeginn?)
Literatur
Archivalienverzeichnis
Registe