Beschreibung
Madonnas ständige äußerliche Neuerfindung gilt als Geheimnis ihres Erfolges als größter weiblicher Megastar überhaupt; sie scheint als Person oberflächlich ein Rätsel zu bleiben. Die vorliegende Monographie präsentiert die erste detaillierte Analyse von Madonna als medial konstruierter Person. Untersucht und entschlüsselt werden Madonnas mediale Personenentwürfe und ihr Zusammenhang mit den in ihren Videoclips inszenierten Räumen und Welten. Die Studie gelangt dabei zu dem Ergebnis, dass Madonnas Image trotz seines oberflächlichen Wandels auf einer kontinuierlichen medialen Konzeption ihrer Person beruht und unterschwellig konstante Werte und Normen verkörpert. Ein Buch sowohl für Madonna-Fans, die ihrem Star auf die Spur kommen wollen, als auch für alle medienwissenschaftlich Interessierten, die Aufschluss über die mediale Konstruktion von Starimages erhalten wollen.
Autorenportrait
Geboren 1970. Studium der Literatur- und Medienwissenschaften, Sprachwissenschaft und Kunstgeschichte in Kiel. Dr. phil. Seit 2003 Juniorprofessor am Institut für Neuere Deutsche Literaur und Medien der Universität Kiel. Forschung zu mentalitätsgeschichtlichen Fragestellungen auf der Basis einer medienübergreifenden Vernetzung zeichen- und erzähltheoretischer Ansätze. Autor von Büchern und Artikeln zu Themen der Medienwissenschaft (u.a. Familienserien, NS-Film, Videoclips, Starimages) und zur Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts. Semiotische Begutachtung von Image- und Werbekampagnen. 2003 wurde Jan-Oliver Decker für seine Arbeit der 'Fakultätspreis' der CAU Kiel für die beste wissenschaftliche Arbeit in der Philosophischen Fakultät zugesprochen.