Beschreibung
Gustav Weiß lässt uns hier teilhaben an den praktischen und theoretischen Ebenen, die jeder Person irgendwann einmal im schöpferischen Umgang mit der Keramik begegnen werden. Der Autor hat über Jahre hinweg immer wieder neu sein Denken am Stoff Keramik versucht. Die Herausforderung dabei war, dass sich hinter dem Begriff „neue Keramik" nicht ein unbeweglicher, sondern ein sehr vielfältiger, lebendiger, wandlungsfähiger Stoff verbirgt. Für den Herausgeber einer Zeitschrift mit dem selbst gesteckten Ziel den Blick auf das keramische Schaffen von heute zu richten, war und ist es eine Herausforderung, den vielen Veränderungen, denen das künstlerische Medium Ton und damit die Keramik in den vergangenen Jahrzehnten unterworfen wurde, zu folgen, sie zu registrieren und zu versuchen, sie im Umbruch unserer Zeit zu orten.
Seit der Gründung der Zeitschriften „Keramik-Magazin" (1978) und „Neue Keramik" (1987) hat der Verfasser sich dann darauf verlegt, über Raum und Zeit im keramischen Schaffen der Gegenwart nachzusinnen, über das, was sich hier tut zu informieren und, wie er selbst sagt, „alles, was er auf dem keramikfernen Gebiet seiner Tätigkeit als Lektor kennen lernte, der Keramik zugute kommen zu lassen". Wie viel er hier einzubringen hatte und hat, davon zeugt diese Anthologie.