Beschreibung
Ruth Rehmanns Hörspiele sind Zeitstücke. Sie greifen politische und gesellschaftliche Themen ihrer Entstehungszeit auf und zeigen die Bundesrepublik der 1960er bis in die 1980er Jahre zwischen verkrampften Spießertum und der Entwicklung neuer Beziehungs- und Lebenskonzepte. Eine junge Frau engagiert sich gegen einen Chemiekonzern, eine idealistische Lehrerin kämpft um die Aufmerksamkeit ihrer Schüler sowie um ihre Stelle und zwei Frauen kommen sich in Gesprächen über den Ehemann und Geliebten näher.
Autorenportrait
Ruth Rehmann, 1922 in Siegburg geboren, studierte Kunstgeschichte, Archäologie und Germanistik an den Universitäten Bonn und Marburg und Musik mit dem Hauptfach Geige in Köln und Berlin. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie zeitweise als Lehrerin für Deutsch und Englisch in bayerischen Landschulheimen, als Dolmetscherin sowie als Pressereferentin für diverse ausländische Botschaften in Deutschland. Aus ihrem ersten Roman "Illusionen" las sie 1958 auf einer Tagung der Gruppe 47. Seit 1979 engagierte sich Ruth Rehmann in der Friedensbewegung; sie ist Mitglied des PEN-Zentrums Deutschland und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.