Beschreibung
Am Abend des 28. Juli 1997 findet ein Jäger in einem Wald am Stadtrand von Braunschweig die Leiche einer Frau mit zertrümmertem Schädel. Kurz darauf stellt sich heraus, dass es sich bei der Toten um die Frau des renommierten Gemeindepastors Klaus Geyer handelt. Sehr schnell gerät der Theologe unter Verdacht, seine Frau selbst getötet zu haben. Geyer bestreitet die Tat, wird aber dennoch inhaftiert und vor Gericht gestellt. Es folgt ein Verfahren, das zu einem der aufsehenerregendsten Indizienprozesse der deutschen Nachkriegsgeschichte werden wird und seinen Niederschlag unter anderem in einem Spielfilm findet, den das ZDF 2003 ausstrahlte. Heinrich Thies hat über den Prozess seinerzeit als Journalist in der 'Hannoverschen Allgemeinen Zeitung' und der 'Zeit' berichtet und den verurteilten Pastor im Gefängnis besucht. Gleichzeitig ließ sich der Journalist und Schriftsteller durch den 'Fall Geyer' zu einem Roman inspirieren, der weit über die spektakuläre Kriminalgeschichte hinausgeht. Im Mittelpunkt steht das Scheitern einer modernen Ehe.