Beschreibung
„In der heutigen Welt wird fast jeder Gegenstand unter ökonomischem Blickwinkel betrachtet, es sei denn, er kann dagegen verteidigt werden. Auch der Mensch wird mit diesem Blick untersucht. Dieses Paradigma bleibt nicht ohne Folgen.“ (Susanne Elsen) Ist dieser Blick auf Menschen zulässig und gerechtfertigt, oder muss es nicht darum gehen, den Menschen vor der Ökonomisierung zu schützen? Der Autor diskutiert Konzepte, die sich mit dieser Frage auseinander setzen. Sie umreissen auch immer, auf welche Art und Weise wir wirtschaften sollten. Es gibt eine Vielzahl von Modellen, die menschliches Verhalten unter einem bestimmten Blickwinkel erklärbar machen. Die Denkfiguren homo oeconomicus und homo cooperativus beleuchten das Spannungsfeld zwischen Egoismus und Altruismus, zwischen Individualität und Sozialität und beziehen dabei entgegengesetzte Positionen. Zwischen diesen beiden Ansätzen positioniert sich der homo oeconomicus-cooperativus, dessen andere Qualität deshalb nochmals genauer betrachtet wird. Die gestellte Frage, wohin wir gehen wollen, hängt eng mit der gewünschten gesellschaftliche Entwicklung zusammen. Die Folgen einer auf Eigennutz und Konkurrenz basierenden Zielsetzung zeigen sich im Modell des homo oeconomicus. Um diese zu vermeiden, ist es unumgänglich, dass die Menschheit zu mehr Solidarität und verantwortlicher Kooperation findet. Das Leitbild hierzu ist der homo cooperativus.