Beschreibung
Seit über vierzig Jahren ist Uri Avnery »die politische und intellektuelle Führungsfigur der
israelischen Friedensbewegung« (Frankfurter Rundschau). Unermüdlich engagiert er sich
im Rahmen seiner politischen und publizistischen Arbeit für einen Dialog mit den Palästinensern
und für eine Zweistaatenlösung als Grundlage einer Befriedung des bereits über
einhundert Jahre andauernden israelisch-palästinensischen Konflikts.
Aus Anlass von Avnerys 80. Geburtstag versammelt dieses Buch seine wichtigsten publizistischen
Beiträge und Reden der letzten Jahre. Mit der ihm eigenen scharfsinnigen und
visionären Art behandelt Avnery alle relevanten historischen und aktuellen Aspekte des
israelisch-palästinensischen Konflikts. Eindringlich plädiert er für eine Aussöhnung zwischen
den beiden Konfliktparteien – ein hochinformatives und aufrüttelndes Buch.
Uri Avnery, geboren 1923 im westfälischen Beckum, emigrierte 1933 mit seinen Eltern
nach Palästina. Er ist einer der bekanntesten israelischen Journalisten und Politiker. Von
1965 bis 1973 und von 1979 bis 1981 war er Mitglied im israelischen Parlament. Bereits
1973 initiierte er geheime Kontakte zur PLO. 1982 traf Avnery – eine Weltsensation – als
erster Israeli mit Yassir Arafat zusammen. 1993 war er Mitbegründer der Friedensorganisation
Gush Shalom (Friedensblock).
»Uri Avnery ist außergewöhnlich mutig und konsequent bei der Suche nach Wahrheit und
nach Wegen der Verständigung. Ich bewundere und schätze ihn sehr.«
Aus dem Vorwort von Sumaya Farhat-Naser
» Ich halte Uri Avnery für einen der wichtigsten Streiter für die Aussöhnung zwischen Israelis
und Palästinensern. Sein Optimismus und sein langer Atem imponieren mir immer
wieder.«
Johannes Rau
Ebenfalls im Palmyra Verlag sind von Uri Avnery die beiden Bücher Zwei Völker – Zwei
Staaten (Vorwort von Rudolf Augstein) und Die Jerusalemfrage (zusammen mit Azmi
Bishara) erschienen.
Preise für Uri Avnery
1995: Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis der Stadt Osnabrück
1997: Aachener Friedenspreis und Bruno-Kreisky-Menschenrechtspreis
1998: Niedersachsenpreis
2001: Alternativer Nobelpreis
2002: Carl-von-Ossietzky-Preis der Stadt Oldenburg
2003: Lew-Kopelew-Preis für Frieden und Menschenrechte