Beschreibung
'Die Erlösung der Natur' rührt an Tabus, mit denen wir den Zugang zum Weltganzen verstellt haben: 'Erlösung' bedeutet für Jochen Kirchhoff das Herauslösen des kosmischen Anthropos aus dem Gefängnis des von aller Erinnerung an das große Leben abgespaltenen modernen Menschen. Natur erscheint so als der Gestalt gewordene Prozess jenes Herauslösens des Menschen aus seiner Verarmung hin zur Fülle seiner schöpferischen Möglichkeiten. Kirchhoffs Kosmos ist als Ganzer lebendig. Aus der All-Beseeltheit der Welt folgt die All-Verbundenheit des Seelen- und Geistwesens Mensch. Von der Verbindung der kosmischen 'Anderswelt' mit der Natur, die sich als Mineral, als Pflanze, als Tier und als leiblicher Mensch manifestiert, handelt dieses Buch. Sein Plädoyer für die kosmische Verantwortung, in die der Mensch gestellt ist, macht 'Die Erlösung der Natur' zu einem Grundlagenwerk der spirituellen Ökologie.
Autorenportrait
Der Philosoph Jochen Kirchhoff (geb. 1944; "Was die Erde will"; "Räume, Dimensionen, Weltmodelle") hat sich in der kulturell kreativen Denklandschaft einen Höhenweg erarbeitet, von dem aus er versucht, naturwissenschaftliche Sichtweisen mit den anderen Erfahrungsmöglichkeiten des Menschen (Kunst, Meditation, Naturerlebnis etc.) in ein Panorama zu bringen, welches die vielschichtigen Lebenswelten in ihrer ganzen Fülle ausbreitet und erschließt. Es geht ihm um luzide und kommunizierbare Erfahrungen mystischer, transrationaler oder transpersonaler Art, nicht um vage und rein subjektive Traumgespinste. Wie sonst vielleicht nur der amerikanische Philosoph Ken Wilber, vereint Kirchhoff die unterschiedlichsten Lebenserfahrungen zu einer neuen Wahrnehmungskunst der "Wirklichkeit hinter der Wirklichkeit". Dass deren Erkenntnis alles andere als esoterischer Luxus ist, vielmehr Bedingung für das Fortexistieren des Lebewesens Erde und der Spezies Mensch, durchzieht jede Zeile seiner Schriften und verleiht auch seinem neuen Buch Weitsicht und einen Ernst, der in unserer an Oberflächlichkeiten reichen Zeit wohltut.