Beschreibung
»Das ganze Leben dieser Stadt ist aus Romanstoffen gewoben, ihre Lokalitäten geben den Hintergrund für Schauergeschichten und Idyll, für Hof- und Staatsaktion wie für Volksbühne, und an jedem Tag bringt die erste beste Zeitung Szenen aus dem öffentlichem Leben, die man nur ein bisschen zu gruppieren braucht, und tragische und komische Episoden strömen einem in Fülle zu.«
Mit satirischem Blick schildert Johanna Kinkel (1810-1858) das Leben im Londoner Exil nach dem Scheitern der Revolution von 1848. Doch gilt ihr Augenmerk weniger den Hahnenkämpfen der Exilzirkel als dem turbulenten Alltag in einem fremden Land mit ungewohnten Sitten. So ist »Hans Ibeles« ein lebendiges literarisches Zeitzeugnis voll abenteuerlicher ›Mysterien von London‹ und – seinem Titelhelden zum Trotz – eben ein Exilantinnenroman.