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Grundprobleme der Marxschen Ökonomie

Wirlandner, Stefan / Gerlach, Dirk
Erscheinungsjahr: 1987
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783926570024
Sprache: Deutsch
Umfang: 126
Format (T/L/B): 20.0 x 13.0 cm

Beschreibung

»Ich begann das Kapital zu lesen, wie man eben ein Buch liest, nämlich um zu sehen, was darin steht; ich fand vieles, worauf weder Marxens Anhänger noch seine Gegner mich vorbereitet hatten. Im Kapital finden sich viele Hinweise auf eine Theorie der effektiven Nachfrage. Marxens Anhänger hätten sie ausformulieren können, bevor Keynes und Kalecki ihre Anregungen dazu durch die brutale Erfahrung der Weltwirtschaftskrise erfuhren, doch sie taten es nicht. Die akademische Ökonomie gab nicht einmal vor, Marx zu verstehen. Anscheinend erwuchs ihr, abseits von bloßen Vorurteilen, eine Verständnisbarriere aus seiner metaphysischen Denkweise im Stil des 19. Jahrhunderts, die einer Generation, die dazu erzogen worden war, die Bedeutung von Begriffen zu hinterfragen, fremd war. Deshalb versuchte ich, die Marxschen Begriffe in eine den akademischen Ökonomen verständliche Sprache zu übersetzen. Das freilich verwirrte und verärgerte die erklärten Marxisten, denen die Metaphysik schon um ihrer selbst willen wertvoll war.« So beschreibt Joan Robinson im Vorwort zur 2. Auflage ihrer berühmten Studie zu Marx ihre Motivation zu diesem Buch, in dem sie Marxens ökonomische Theorie aus der Sicht des Linkskeynesianismus interpretiert. Knapp und präzise werden die wesentlichen Elemente seiner Theorie herausgearbeitet und mit der neoklassischen und keynesianischen Wirtschaftswissenschaft verglichen. Hierbei wird Marx respektlos und sympathisierend zugleich behandelt. Die Marxsche Werttheorie etwa betrachtet sie als überflüssigen metaphysischen Ballast; Voltaire zitierend sagt sie, «daß es durchaus möglich ist, eine Herde von Schafen durch Hexenkunststücke zu töten, vorausgesetzt, man füttert sie zur gleichen Zeit mit genügend Arsen« - die orthodoxen Ökonomen stehen in diesem Bild für die Schafe, Marx kritische Einsichten für das Arsen, seine Arbeitswerttheorie aber für die Zauberformeln. Joan Robinson zeigt, daß die Marxsche Theorie in vielen Bereichen enge Berührungspunkte zur Keynesschen Theorie aufweist. Sie zeigt aber auch, wie Marx zu kritisieren ist, und daß er dennoch durch die Einsicht in die Dynamik des kapitalistischen Systems für die Weiterentwicklung der ökonomischen Theorie von großer Bedeutung ist. ". ein geistsprühender und ketzerischer Versuch, Marx als eine Art früher Keynesianer gebührend zu würdigen, ist bis zu diesem Tag eines der besten Bücher, die je über die Marxsche Ökonomie geschrieben wurden." (Marc Blaug)

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