Beschreibung
Die Religion erlebt seit Jahren eine unerwartete Renaissance. Es fehlt zwar nicht an Analysen dieser Entwicklung, doch kommen sie aber auf das Entscheidende kaum mehr zu sprechen: den religiösen Inhalt. Man behandelt ihn respektvoll neutral, glaubt oder verwirft ihn. Aber was seine unhintergehbaren Errungenschaften und untragbaren Defizite sind, wie sich seine manifeste und latente Fortdauer im LIcht des 20. Jahrhunderts darstellt, wird kaum reflektiert. Türckes Buch reagiert auf das Mißverhältnis zwischen gesamtgesellschaftlichem Vormarsch der Religion und Schwund ihrer öffentlich-kritischen Erörterung.
Autorenportrait
Christoph Türcke, Jahrgang 1948, ist Professor für Philosophie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig und Autor zahlreicher Bücher. Er wurde ausgezeichnet mit dem Sigmund-Freud-Kulturpreis.
Rezension
'Verstören möchte der Autor Theisten wie Atheisten gleichermaßen. Gleichsam zwischen beiden situiert er sich selbst: weder einen Gott fingierend, den es nicht gebe, noch einen Menschen, der Gott nicht nötig habe.'
Neue Zürcher Zeitung