Beschreibung
Zürich um 1720: Die Stadt mausert sich vom kleinen Handelszentrum zum gesellschaftlichkulturellen Hotspot Europas. Die europäische Jeunesse dorée pilgert auf ihrer Grand Tour in die Limmatstadt, um Scheuchzer, Bodmer, Breitinger, Sulzer, Hirzel, Pestalozzi, Lavater und Füssli zu besuchen. An ihnen ist kein Vorbeikommen. Sie sind die bedeutenden Akteure der Zürcher Aufklärung und strahlen weit in die geistigen Hauptstädte Europas hinein. Auch in Winterthur und auf der Landschaft werden die neuen Ideen leidenschaftlich diskutiert - mit weitreichenden Folgen: In Winterthur entsteht 1778 die erste chemische Fabrik der Schweiz. Stäfa und andere Seegemeinden fordern in den 1790er-Jahren nach dem Vorbild der Französischen Revolution Gleichheit von Stadt und Land.«Weltgeist in Zürich» ist ein Buch über eine Zeit des Auf- und Umbruchs in Zürich und Winterthur, mit allen kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Aspekten. Es richtet den Fokus auf die wichtigsten Akteure der Aufklärung, zeigt ihr Wirken in ganz Europa, reist mit den Zeitgenossen Füssli, Graff, Sulzer und Lips nach London, Dresden, Berlin und Weimar und besteigt mit Schinz den Üetliberg.
Autorenportrait
Yves Baer (*1976) ist Publizist und Autor mehrerer Sachbücher und Kurzgeschichten. Seit 2019 ist er Präsident des Zürcher Schriftstellerinnen und Schriftsteller Verbands ZSV. François G. Baer (*1945) ist Grafiker und Buchgestalter. Seit 2002 konzipierte und publizierte er als Mitautor mehrere kulturhistorische Sachbücher.