Beschreibung
Es ist offenkundig: Die Welt, wie wir sie kannten, verschwindet und macht Platz für eine neue Kultur. Die Unsicherheit nimmt zu. Die Menschen gehen in Tunis, Frankreich, Chile, Libanon und Hongkong auf die Straße, organisiert mittels Smartphones, zum Protest, aber ohne Zukunftsaussichten.
Diese Veränderungen hinterlassen ihre Spuren in Politik und Kultur, und sie sind bereits in langen historischen Linien angedeutet.
Jan Fischer ist ihnen nachgegangen, und er hat verschiedene Schlüsselorte der Weltgeschichte besucht. Herat in Afgha-
nistan steht beispielsweise für das große Spiel des Imperialismus im 19. Jahrhundert zwischen dem britischen und dem russischen Reich. Die Westerplatte in Danzig bildete den Beginn des zweiten Weltkriegs 1939.
Als Weltreisender war er häufig an Brennpunkten der modernen Geschichte. Aber nicht nur das: Fischer beobachtet die gesellschaftlichen Entwicklungen ebenso wie neueste Tendenzen in den Naturwissenschaften und in der modernen bildenden Kunst.
Er schreibt über Freundschaften in seinem Beruf als Forscher und Kunstsammler und setzt sich mit dem (gar nicht so neuen)
Phänomen der Fake News auseinander. Genmanipulation und künstliche Intelligenz wurden zu Schlagworten, die neue Ängste schüren, aber auch Hoffnung verheißen, die Weltgeschichte werde sich zum Besseren wenden.
Fischers Beobachtungen zu Kunst und Gesellschaft und seine Einschätzungen zur gegenwärtigen Politik liefern eine Gesamtschau, die zu einem besseren Verständnis der gewaltigen kulturellen und politischen Veränderungen verhilft.