Beschreibung
Der Inquisitor Innozenz wird vom Papst ins kleine Dorf Schwamendingen geschickt. Seine Mission: den Schädel des ersten Menschen aufzuspu¨ren, der sich dort in den Händen einer diabolischen Sekte befinden soll. Begleitet wird Innozenz vom absolut reinen Buch, das durch keinen einzigen Buchstaben besudelt wird. Die beiden wissen nicht, dass sie es bald mit der schwärzesten Form von Magie zu tun bekommen werden. Schwarze Magie allenthalben. Dämonen, Hexen, Alchemisten, mysteriöse Viola-da-Gamba- Spieler. Und mitten in Schwamendingen: der arbor mortis, der Baum des Todes. Kein Wunder also, dass das absolut reine Buch sofort wieder abreisen will. Doch Innozenz nimmt seinen Auftrag ernst. Mit dem Schädel des ersten Menschen ist nicht zu spassen, schliesslich hat Gott diesen ja nach seinem Bilde geschaffen. Die Suche gestaltet sich indes diffizil; u¨berall tun sich infernalische Abgru¨nde und kabbalistische Fallen auf. Wird das reine Buch seine Unschuld behalten können? Und wird Innozenz' ebenso unbeflecktes Herz das Abenteuer heil u¨berstehen? Gion Mathias Caveltys neuer Roman ist eine absurde Höllenfahrt, gespickt mit schwärzester Philosophie. Was ist Schöpfung? Was ist Nichtschöpfung? Wäre es am besten, wenn gar nichts existierte? Was passiert, wenn Menschen nicht in Bu¨chern lesen, sondern Bu¨cher in Menschen? Ist nur ein weisses Buch ein gutes Buch? Fans von Der Name der Rose, H. P. Lovecraft und 'Endlich Nichtleser' du¨rften an 'Innozenz' ihre dunkle Freude haben.
Autorenportrait
Gion Mathias Cavelty wurde 1974 in Chur geboren und studierte ab 1993 in Fribourg italienische Literatur. 1997 erschien sein Debu¨troman »Quifezit oder Eine Reise im Geigenkoffer« bei Suhrkamp, fu¨nf weitere Romane folgten, darunter der Bestseller »Endlich Nichtleser«. 2012 erschien sein Kinderbuch »Nemorino und das Bu¨ndel des Narren« (Salis), im selben Jahr erhielt Cavelty den Zu¨rcher Journalistenpreis. Bei lectorbooks erschien 2017 sein Roman »Der Tag, an dem es 449 Franz Klammers regnete«.