Beschreibung
Viele Schriftsteller und Denker waren «anders» als ihre Mitmenschen. Diese Andersartigkeit erlaubte es ihnen, Werke zu schreiben, die wir heute bewundern. Doch solche Andersartigkeit machte ihnen das Leben zuweilen zur sprichwörtlichen Hölle: Sie haderten mit sich, mit der Welt, mit dem eigenen Werk. Oft wird dieser Aspekt bei der Bewunderung verdrängt. Das Buch von Dominik Riedo versammelt literarische Porträts, die gewissermassen den Finger auf die offene Wunde legen: Sie berichten von Schmerz, von letzten Jahren im Leben, von späten Werken, Endzeitwerken, Endzeitstimmungen oder metaphysischer Trauer. Sie zeigen aber auch das Aufbäumen im kümmerlichen Leben, den Gerechtigkeitssinn vieler dieser Denker, das Gute im Schlechten. Das «Dennoch».