Beschreibung
Das Gute liegt so nah sagt ein altes Sprichwort, es gilt für das Wahrnehmbare wie für das Denkbare gleichermassen. So schweifen die Gedichte von Thomas Doppler auch nicht in die Ferne – und doch öffnen sie Horizonte. Es sind die alltäglichen Dinge, die stets wiederkehrenden Ereignisse, die sich im Gesichtskreis dieses lyrischen Ichs spiegeln und zu Versen werden. Getragen von Nüchternheit und Sehnsucht, wird im Gedicht dieser scheinbare Gegensatz aufgehoben, in poetischer Klarheit aufgelöst. Doppler verklausuliert nicht, nennt stattdessen die Dinge beim Namen, zwinkert der Melancholie zu und schlägt dem tödlichen Ernst zuweilen ein Schnippchen.