Beschreibung
In diesem Buch wird einer Wiener Kindheit um 1900 nachgespürt. Dazu werden drei Quellen herangezogen – die Kindheitserinnerungen von Haenny Wintersteiner, geborene Adler, ihr für die eigenen Kinder verfasstes Bilderbuch, Das Weine Kind, sowie eine kleine Auswahl aus ihren Gedichten, jene, die speziell die Eltern-Kind-Beziehung ansprechen.
Es ist eine doppelte Kindheit – die Kindheit eines Mädchens in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts und die Verarbeitung dieser Kindheit zunächst als junge Mutter, deren Kinder kurz nach der Jahrhundertwende zur Welt gekommen sind, und später als alte Frau, die sich zurückerinnert.
Rezension
»Dieses Buch funktioniert wie ein Kaleidoskop. Wenn das Enkelkind (inzwischen selbst im Alter der Großmutter) über die Erinnerungen seiner Großmutter reflektiert, entsteht ein buntes Bild aus einer Zeit, die wir sonst eher von Schwarz-Weiß-Fotos kennen. Es bilden sich Muster ab, die gesellschaftliche Strukturen sichtbar machen und mich als weiteren Reflektor in die Geschichte miteinbeziehen.«
Ulrich Kaufmann, Medienkünstler
Inhalt
Vorwort 7
Das Weine Kind 10
„Mein Kind“ – Gedichte über Kindheit 47
Eine Wiener Kindheit vor 1900 52
Statt eines Nachworts 80
Der Autor 83