Beschreibung
In der unlesbar scheinenden Sprache einen manchen noch vertrauten Dialekt entdecken, die Kargheit vor dem wirtschaftlichen Aufschwung in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts in dieser Sprache gespiegelt sehen, die schmerzlustvoll humorige Selbstironie jener Zeit nachempfinden, … Solche Aspekte sind in vierzehn Weihnachtsgedichte aus dem „Häferl“ hineinverpackt. Die Prekärinsel „Häferl“ im 6. Bezirk korrespondiert mit der proletarischen Sprachinsel „Ottakringerisch“ im mediengeprägten Wohlstandsdeutsch. Parallelversionen in einer Pseudohochsprache dienen der Entschlüsselung des aussterbenden Dialekts.