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München

Der beliebteste Reiseführer der 1920er-Jahre, Was nicht im Baedeker steht

Erscheinungsjahr: 2021
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783903184756
Sprache: Deutsch
Umfang: 150
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Dieser originelle, feuilletonistische Reiseführer entführt uns in das München von 1928 und berichtet "vom Valentin, vom Ringelnatz und anderen Raritäten", "vom Umgang mit den Eingeborenen", "von der beruhigenden Kellnerin", und bietet uns einzigartige Einblicke in die damalige Zeit. Im Jahr 1928 erschien in der Buchreihe Was nicht im Baedeker steht ein pfundiger München-Reiseführer. Peter Scher und Hermann Sinsheimer beschreiben lebendig und mit Augenzwinkern die Stadt, in der sie leben. In 16 Kapiteln wird uns das damalige München nähergebracht: Weißwurst und Bier, die angesagtesten Lokale und Hotels, Kunst und Kultur, und viel Münchner Prominenz. Das Buch beinhaltet also alles, was der Tourist und Einheimische über München wissen musste. "Bald nach 10 Uhr sind Sie reif für den Franziskaner und zur Entgegennahme einer Erstausgabe der Münchner Weißwurst. Sie schmeckt - wie ein angebrochener Vormittag. Der Senf gibt erst den Geschmack und das Bier erst das Fluidum dazu. Hundert Worte Bayrisch, vom Tischnachbarn bereitwillig beigestellt, schaffen die Atmosphäre. Wenn Sie den Franziskaner verlassen, sagen Sie schon nicht mehr ,Mahlzeit' oder ,Tach', sondern ,Grüß Good', worüber sich das ganze Lokal freut." "Reisende mit ausgeprägtem Hang zum Wahren, Guten und Schönen sollten es nicht versäumen, sich mit der Münchner Kellnerin vom guten alten Schlag in Kommunikation zu setzen. Schon mancher Fremde, der nervös und von der Unzuverlässigkeit und Hast der Gegenwart angewidert, nahe daran war, in Depression zu fallen, ist durch die unbegreiflich solide Erscheinung der Münchner Kellnerin der Lebensbejahung wiedergewonnen worden."

Autorenportrait

Peter Scher Geb. 1880 in Großkamsdorf, gestorben 1953 in Wasserburg am Inn; eigentlich Fritz Hermann Schweynert. Scher veröffentlichte zahlreiche Bücher und war als Herausgeber und Übersetzer tätig. Er schrieb für Zeitungen und Zeitschriften (Der Sturm, Die Weltbühne, Die Aktion, Der Brenner, Die Ente, Berliner Tageblatt, Vossische Zeitung und Frankfurter Zeitung) und war Chefredakteur des Satireblatts Simplicissimus. In seinem Nachlass befindet sich ein umfangreicher Briefwechsel mit Liesl Karlstadt und Joachim Ringelnatz.

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