Beschreibung
Mit der Dissertation von Bernd Müller liegt eine moderne, wissenschaftlich fundierte Gesamtdarstellung der Außenpolitik des Herzogs Peter Friedrich Ludwig vor, die sich auf eine gründliche Auswertung von Archivquellen stützt. Der Verfasser leuchtet die Hintergründe dieser Außenpolitik in ihren dynastischen, rechtlichen, territorialen und wirtschaftlichen Dimensionen gründlich aus und macht deren europäische Verflechtung, insbesondere mit Russland, ihre existentiellen Bedrohungen in den napoleonischen Kriegen und ihre Fortsetzung im Deutschen Bund deutlich. Dabei werden sowohl die Staatskunst als auch die Begrenzungen dieses kleinstaatlichen deutschen Fürsten sichtbar, der über das Herzogtum Oldenburg, das Hochstift und später Fürstentum Lübeck und schließlich auch noch über das Fürstentum Birkenfeld herrschte und seine Staaten über die gewaltigen Umbrüche dieser Zeit hinweg bewahrte und sogar noch vergrößerte. Das Werk ist damit ein Beitrag zur Geschichte der deutschen Kleinstaaten der Frühen Neuzeit und es bietet einen differenzierten Überblick über einen zentralen Abschnitt der Geschichte des Herzogtums Oldenburg und der Fürstentümer Lübeck und Birkenfeld.
Autorenportrait
Bernd Müller: geboren 1944 in Freiburg/Breisgau. 1963 bis 2003 Bundeswehr, u.a. Generalstabsoffizier, sicherheitspolitischer Referent im Bundeskanzleramt, Heeresattache in Washington/ USA, Kommandeur der Oldenburgischen Luftlandebrigade 31. Danach 2003 bis 2008 Studium der Geschichte und Politikwissenschaft in Oldenburg mit Abschluss Magister. 2008 bis 2011 Promotionsstudium im Fach Geschichte.