Beschreibung
«Die belebten, die erlebten, die uns mitwissenden Dinge gehen zur Neige und können nicht mehr ersetzt werden», schreibt Rilke dem Polen Witold Hulewicz, «wir sind vielleicht die letzten, die noch solche Dinge gekannt haben. Auf uns ruht die Verantwortung, nicht allein ihr Andenken zu bewahren – das wäre wenig und unzuverlässig – sondern ihren humanen und larischen Wert.» Pommern und die Kaschubei sind zwei jener wunden Territorien, deren Bewohner, die alten und die zugesiedelten, sie neu und wieder entdecken. Die Zwang und Vorurteil überwanden, erkunden das Gedächtnis ihrer alten und neuen Heimat und nehmen es in ihr Leben. Für sie und für alle, denen östliche Landschaften mehr sind als vergilbende Erinnerung, sammelt
diesseits und jenseits einer Grenze, die uns nun eint statt trennt.
Autorenportrait
Dietmar Albrecht, Jahrgang 1941, ist Politologe und Sinologe und hat als Dozent an der Akademie Sankelmark, Leiter der Ostsee-Akademie in Travemünde und Gründer und Leiter der Academia Baltica in Lübeck seit den siebziger Jahren ein freundschaftliches Miteinander der Deutschen und ihrer Nachbarn im Osten gefördert. Die Kaschubisch-Pommersche Gesellschaft in Danzig verlieh ihm für seine Arbeit ihre Bernard-Chrzanowski-Medaille «Poruszy? wiatr od morza - Der den Meereswind bewegt».