Verletzende Worte
Die Grammatik sprachlicher Missachtung
Herrmann, Steffen / Krämer, Sybille / Kuch, Hannes
Erscheinungsjahr:
2007
Beschreibung
Worte verletzen und kränken. Woher aber kommt diese Verletzungsmacht? Während in der deutschsprachigen Philosophie Sprache meist als Gegenmittel zur Gewalt begriffen wird, hat die US-amerikanische Debatte um hate speech gezeigt, dass das Sprechen Gewalt nicht nur androhen oder verhindern, sondern selbst eine Form von Gewaltausübung sein kann. Wie nun sind sprachliche Verletzung, Ausgrenzung und Missachtung zu erklären und zu verstehen? Aus der Sicht verschiedener Disziplinen untersuchen die Beiträge dieses Bandes, welcher Logik, Grammatik und Rhetorik unser verletzendes Sprechen gehorcht. Mit Beiträgen von u.a. Pierre Bourdieu, Penelope Brown/Stephen Levinson, Harold Garfinkel und Rae Langton.
Autorenportrait
Steffen Herrmann (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der FernUniversität in Hagen. Er lehrt Sozialphilosophie, Moralphilosophie und politische Philosophie. Sybille Krämer (Prof. Dr. phil.) ist Professorin am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a. Sprachphilosophie, Theorie der Medien und Medialität sowie Philosophie des Bildes und der Schrift. Hannes Kuch (M.A.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Freien Universität Berlin und arbeitet im Forschungsprojekt 'Zur Performanz sprachlicher Gewalt' am Sonderforschungsbereich 447 'Kulturen des Performativen'.