Subjektdiskurse im gesellschaftlichen Wandel
Zur Theorie des Subjekts in der Spätmoderne
Keupp, Heiner / Hohl, Joachim
Erscheinungsjahr:
2006
Beschreibung
Angesichts der gegenwärtig zu beobachtenden Veränderungen der Gesellschaft, die in den Sozialwissenschaften unter Stichworten wie 'Zweite Moderne', 'Spätmoderne', 'Postmoderne' etc. verhandelt werden, steht das 'Subjekt' als Basiskategorie sozialwissenschaftlicher Theoriebildung zur Debatte. Ist die Konzeption eines relativ autonom handelnden, sein Leben selbst bestimmenden und gestaltenden Individuums - und das war ja mit dem 'Subjekt' einmal gemeint - noch sinnvoll angesichts sozialer Verhältnisse, die durch Prozesse zunehmender Individualisierung und Globalisierung gekennzeichnet sind? Hier setzt der vorliegende Band an: Es geht darum, wie verschiedene sozialwissenschaftliche Theorieansätze Subjektivität heute thematisieren; im Zentrum steht dabei die Frage, ob - und wenn ja, wie - diese verschiedenen Ansätze aktuelle gesellschaftliche Wandlungsprozesse in ihre Theoriebildung mit einbeziehen, und ob sie sie zum Anlass für Veränderungen ihrer jeweiligen Subjektkonzeption nehmen. Entstanden ist ein plurales Spektrum höchst unterschiedlicher Antworten auf diese Frage.
Autorenportrait
Heiner Keupp (Prof. Dr.) war bis 2009 Professor für Sozial- und Gemeindepsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er hat diverse Gastprofessuren inne und ist Mitglied des wissenschaftlichen Fachbeirats des IPP München. Joachim Hohl (Dr. phil.) lehrt Reflexive Sozialpsychologie an der Universität München.