Im Land der Dichter und Denker geht lebendiger Wortschatz, die Gabe des Wortspiels und damit die Vielschichtigkeit der Sprache immer mehr verloren. Sie wird ein- und misstönig, obwohl sie unendlich viele formelhafte, sprichwörtliche Wendungen kennt. Wenige davon werden noch angewandt, aber ihr tieferer Sinn, ihre Entstehung, ihre Herkunft sind verloren gegangen, weil die Welt, aus der sie stammen, sich geändert hat. Dieses kleine Büchlein will anhand Bamberger Beispiele eine Reise in die Vergangenheit einiger deutscher Redewendungen sein, die der moderne Mensch nach wie vor im Munde führt, ohne ihre Wurzeln zu kennen. Die Autorin möchte damit einen kleinen, zugleich unterhaltsamen und erhellenden Beitrag zum Erhalt alten Sprachgutes leisten.