Beschreibung
Der erfolgreiche Journalist Robert Sterner, von der Redaktion zur Lokalseite seiner Zeitung abgeschoben und von seiner Frau verstoßen, beschließt als Überlebender eines katastrophalen Zugunglücks sein Leben neu zu ordnen. Der inzwischen Totgeglaubte lernt einen mysteriösen Mann kennen, den er Trebor nennt. Mit ihm verbindet er, willig wie unwillig, sein altes und neues Leben. Die Folge ist ein seltsamer Rachefeldzug, dem jene zum Opfer fallen, die Sterner für sein Leiden verantwortlich macht. Unter dreifachem Mordverdacht wird er der von seiner Unschuld überzeugt ist in einem Indizienprozess verurteilt. Sein Verweis auf jenen anderen Mann, der die Motive nahm und die Taten vollführte, bringt ihn vorerst in die psychiatrische Abteilung eines geschlossenen Vollzuges. Erst nach Jahren kann er seine Ex-Frau von der Unhaltbarkeit der Indizien gegen ihn überzeugen, und sie suchen nun gemeinsam nach einem mörderischen Phantom. Unmittelbar und mit faszinierenden Bildern wird Sterner in ein Niemandsland zwischen Tod und Leben versetzt. Schritt für Schritt entwickelt sich eine Handlung, entsteht ein poetischer Spannungsbogen. Dabei bleibt bis zum Schluss unklar, ob sich Sterner von der scheinbar magischen Kraft Trebors befreien kann.
Autorenportrait
Andreas H. Apelt, geb. 1958, gelernter Forstfacharbeiter, studierte Geschichte und Germanistik, Arbeit in vielen Berufen, u. a. als Journalist und Publizist, Promotion in Politikwissenschaft. Veröffentlichungen u. a.: 'Schneewalzer' (Roman, 1997); 'Berlin-Berlin' (Prosa, 2000), im Mitteldeutschen Verlag erschien 'Schwarzer Herbst' (Roman, 2010).