Beschreibung
Mode - und dieser ist auch die allgegenwärtige Jeans letztendlich unterworfen - ist ein Phänomen, das seit jeher eng mit sozialen, also gesellschaftlichen Vorstellungen und Entwicklungen verknüpft ist. So gesehen ist die Jeans längst mehr als eine Hose. Sie hat Kultpotenzial und es von der praktischen Arbeitshose auf die Haute-Couture-Laufstege der Welt geschafft. Von dieser Entwicklung erzählt sehr kurzweilig dieses Buch. Dabei werden die großen Marken ebenso wenig vergessen wie die einstigen Nietenhosen oder Wisent-Jeans der DDR. Die Jeans wird sowohl in ihrer Funktion als Protest-Bekleidung, Freizeithose oder Designer-Mode gewürdigt. Und nicht zuletzt erfährt der Leser Wissenswertes zu Materialien, Waschungen, Passformen und Konfektionsgrößen.
Autorenportrait
Ute Scheffler (1954 - 2021) studierte in Leipzig Germanistik, danach Gesellschaftswissenschaften in Berlin und promovierte als Kultursoziologin. Sie war ab 1986 (Chef)Lektorin des Mitteldeutschen Verlages Halle, ab 1991 hatte sie leitende Positionen bei großen Werbeagenturen und verantwortete Werbekampagnen für Großkunden wie Mercedes, BMW oder Lufthansa. 1996 gründete sie ihre eigene Werbeagentur für Marketing, Kommunikation und Medien in Leipzig. Ab 2009 arbeitete sie als freiberufliche Grafikdesignerin, Dozentin und Autorin in Leipzig. Dank ihrer Leidenschaft für die DDR-Alltags- und Kochkultur entstanden viele erfolgreiche Bücher im BuchVerlag für die Frau. Ihr Buch "Chic im Osten. Mode in der DDR" im Jahr 2010 war der Ausgangspunkt für eine der größ-ten Sammlungen der DDR-Mode mit Tausenden Kleidungsstücken, Accessoires, Fotografien, Zeitschriften und originalen Modezeichnungen, die die Autorin initiierte. Heute sucht dieser einmalige Modefundus nicht nur deutschlandweit, sondern auch international seinesgleichen. Ute Scheffler gründete den Chic im Osten e.V. und stand ihm bis zuletzt als Vereinsvorsitzende vor. Sie und ihre MitstreiterInnen haben zahlreiche Modenschauen, Ausstellungen und Veranstaltungen rund um die DDR-Mode organisiert und damit ein Stück Zeitgeschichte der DDR lebendig gehalten.