Beschreibung
Als die Hochseeflotte der DDR in den frühen sechziger Jahren, noch Rekordfänge einbrachte, hoffte man, das der Fisch zum günstigen Fleischersatz werden könnte. Um das Fleisch vom Speisezettel zu verdrängen, war jedes (Werbe-)Mittel recht. Erstaunliche Ideen wurden geboren - vom gängigen gereimten Slogan bis zum Fischkoch oder der beliebten Restaurantkette Gastmahl des Meeres. Mit einem Augenzwinkern blickt dieses Buch darauf zurück und bietet darüber hinaus eine Vielzahl nostalgischer und moderner Rezepte der auch heute noch beliebten Fischküche.
Autorenportrait
Ute Scheffler (1954 - 2021) studierte in Leipzig Germanistik, danach Gesellschaftswissenschaften in Berlin und promovierte als Kultursoziologin. Sie war ab 1986 (Chef)Lektorin des Mitteldeutschen Verlages Halle, ab 1991 hatte sie leitende Positionen bei großen Werbeagenturen und verantwortete Werbekampagnen für Großkunden wie Mercedes, BMW oder Lufthansa. 1996 gründete sie ihre eigene Werbeagentur für Marketing, Kommunikation und Medien in Leipzig. Ab 2009 arbeitete sie als freiberufliche Grafikdesignerin, Dozentin und Autorin in Leipzig. Dank ihrer Leidenschaft für die DDR-Alltags- und Kochkultur entstanden viele erfolgreiche Bücher im BuchVerlag für die Frau. Ihre Kreativität bewies die versierte Hobbyköchin auch bei jedem neuen kulinarischen Thema oder Trend. Sie war neugierig auf neue Genüsse und probierte alles selbst aus. Ihr Buch "Chic im Osten. Mode in der DDR" im Jahr 2010 war der Ausgangspunkt für eine der größten Sammlungen der DDR-Mode mit Tausenden Kleidungsstücken, Accessoires, Fotografien, Zeitschriften und originalen Modezeichnungen, die die Autorin initiierte. Heute sucht dieser einmalige Modefundus nicht nur deutschlandweit, sondern auch international seinesgleichen. Ute Scheffler gründete den Chic im Osten e.V. und stand ihm bis zuletzt als Vereinsvorsitzende vor. Sie und ihre MitstreiterInnen haben zahlreiche Modenschauen, Ausstellungen und Veranstaltungen rund um die DDR-Mode organisiert und damit ein Stück Zeitgeschichte der DDR lebendig gehalten.