Beschreibung
Im November 1918 erhielten Frauen in Deutschland das aktive und passive Wahlrecht. Was verbinden Frauen hundert Jahre später mit diesem Erfolg? Generationen hatten dafür gekämpft. Der Widerstand seitens der Gegner der Frauenbewegungen war immens, der Glaube an die Minderwertigkeit von Frauen hielt sich hartnäckig. Viele Aktivistinnen sahen die Erlangung der politischen Gleichberechtigung von Männern und Frauen als ihre Lebensaufgabe - viele wurden enttäuscht und erlebten die Einführung nicht mehr. Welche Bedeutung hat das Frauenwahlrecht für sie und wie gehen sie damit um in Zeiten erstarkender rechter Gruppierungen und Parteien, die erzkonservative Frauen- und Familienbilder propagieren und ihre antifeministische Haltung kaum verbergen? Die Literaturwissenschaftlerin Isabel Rohner und die Journalistin Rebecca Beerheide haben Frauen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien gefragt. Herausgekommen ist ein vielfältiges Buch voller persönlicher Einblicke.
Autorenportrait
Isabel Rohner, geb. 1979 in St. Gallen, studierte Germanistik, Philosophie und Romanistik. Nach ihrer Promotion arbeitete sie an der FernUniversität Hagen. Seit 2013 Fachreferentin für Bildung bei der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände. Die Verfasserin der Hedwig Dohm-Biografie »Spuren ins Jetzt« (HELMER) gibt zusammen mit Nikola Müller die Gesamtausgabe derWerke Dohms heraus.