Beschreibung
Wenn der Islam als religiöse und gesellschaftliche Kraft mehr Akzeptanz in Deutschland und Europa erfahren soll, geht das nicht ohne eine zeitgemäße Auslegung des Koran und nicht ohne eine stärkere Orientierung an den sozial-emanzipativen Errungenschaften der sozialen Bewegungen der letzten 50 Jahre, die unser westliches Werteverständnis geprägt haben. Dietmar Zöller analysiert - auch anhand von Studienergebnissen -, was sich in der Debatte und in der Praxis der Integration aus der Perspektive seiner Erfahrungen ändern muss. Und er beschreibt die Schwächen in Integrationstheorien, die Tabus im linksalternativen Spektrum und plädiert für mehr Ehrlichkeit und Offenheit in der Integration. Für mehr gesellschaftliche Teilhabe, aber auch für ein größeres gesellschaftliches Engagement der Muslime in der Zukunft stellt Zöller 20 Schlussfolgerungen für die (fach-)politische Debatte und für kommunales Handeln zur Diskussion.
Autorenportrait
Dietmar Zöller war lange Kreisgeschäftsführer des Paritätischen und der PariSozial in Ahlen. Seit 2015 ist er Geschäftsführer der Innosozial, der Nachfolgegesellschaft der PariSozial. Während seiner Tätigkeit hat er - auch überregional und in Kooperationen mit Institutionen in der Türkei - innovative Konzepte entwickelt und Maßstäbe gesetzt.